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Unmögliche Figuren: Buch über das Werk von Jos de Mey erschienen

Cover Jos de Mey
Buchcover Jos de Mey

Jos de Mey (1928-2007) war ein flämisch-belgischer Künstler, der durch seine unmöglichen Figuren bekannt wurde, die er mit surrealistischen Elementen und Anleihen anderen Stilrichtungen kombinierte.

Im Verlag Edition XIM Virgines ist nun ein umfassendes Buch über das Werk von Jos de Mey erschienen, nach Auskunft des Verlags die einzig legitimierte Publikation über Jos de Meys Malerei. Das Buch ist viersprachig (nl, d, e, jap.), hat 235 Farbabbildungen und zahlreiche Essays. Der Band kostet 49,90 €.

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Buchcover-Überzug

Inhaltsverzeichnis

Gedanken und Erklärungen zu meinem Werk

Wenn ich ein Bild entwerfe und realisiere, versuche ich immer, die geträumte Wirklichkeit und die Wirklichkeit des Traumes in eine bleibende Bildform zu gießen. Charakteristisch für meine Bilder ist, dass sie nur als Bilder existieren können. Als Künstler kann ich auf einer Leinwand oder auf dem Papier Dinge abbilden oder vorspiegeln, die nicht einmal mit größtem Einfallsreichtum in der Realität erzeugt werden könnten. Die Thematisierung des rationalen Denkens und Könnens ist, neben der Bewunderung für die Natur, meine wichtigste Triebfeder.

Die Grundlage jedes Werkes bildet eine räumlich-geometrische Abstraktion. Die Ausarbeitung dieser Abstraktion erfolgt immer mithilfe von realistischen Darstellungen von Materialien und Gegenständen der Natur oder der gebauten Umwelt. Die abstrakten, unmöglichen Figuren werden auf diese Art plastisch umgesetzt und gleichzeitig verborgen, so dass sie über den wissenschaftlichen Raritätsaspekt hinausgehen.

„Vorstellungskraft“ ist etwas anderes als „Phantasie“.

–  Die Phantasie ist launenhaft und ohne Methode, sie bringt irreale Bilder hervor, die nur phantastisch und unecht sein können.

–  Die Vorstellungskraft erzeugt aus den (im Inneren) gesehenen Bildern mentale neue Verkörperungen. Die Vorstellungskraft verändert durch neue Assoziationen und Vergleiche die banale tägliche Erscheinungsform der Dinge.

Architektur und Natur werden in meinen Bildern aufgrund ihrer Materie, ihrer Struktur, des Lichteinfalls und ihrer Räumlichkeit behandelt. Das Ganze gehorcht den Gesetzen des Stilllebens, freilich nicht im Sinne von „nature morte“, sondern im Sinne von „stillem Leben“. Es bleibt jedoch unvermeidlich, dass nur einer kleinen Gruppe von (unvoreingenommen) Begnadigten das Begreifen der wahren Symbolik der Themen gegönnt ist …

Jos de Mey, Gent, 1977

Buchbesprechung (niederländisch)

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